Informationen zur DSGVO-konformen Social-Media-Nutzung und Cookie Opt-In-Pflicht
Nutzung der „Gefällt mir“-Schaltfläche birgt jetzt Haftungspotenzial
Der europäische Gerichtshof hat entschieden: Wenn Websitebetreiber eine “Gefällt mir”-Schaltfläche (auch bekannt als “Like-Button”) auf ihrer Seite einbetten, dann sind sie nach DSGVO gemeinsam mit Facebook für die Erhebung und Übermittlung personenbezogener Daten ihrer Websitebesucher verantwortlich.
Diese Entscheidung birgt ein großes Haftungspotential. Die gemeinsam Verantwortlichen müssen eine spezielle Vereinbarung abschließen, diese liegt aber häufig nicht vor. Dies hätte zur Folge, dass die Nutzung einer Vielzahl sozialer Netzwerke, Online-Marketingtools sowie anderer Onlinedienste illegal wird. Unternehmen sollten die Risiken abwägen, bevor sie die Onlinedienste weiter nutzen. Außerdem sollten Websitebetreiber auf die Einbindung überflüssiger Plugins und Tools in Zukunft verzichten.
Keine genauen Umsetzungsvorgaben für Cookie-Opt-In-Banner
Unklar bleibt jedoch, inwieweit Webseitenbetreiber die Einwilligung der Nutzer einholen müssen, wenn sie auf ihren Webseiten Social Plugins, Videos, Tracking- und Onlinemarketing-Tools einsetzen, die Daten der Nutzer erheben. Bisher hat der europäische Gerichtshof am 01.10.2019 in einem Fall ein Urteil zur Cookie-Opt-In-Pflicht gefällt. In der Online-Branche sorgte dieses Urteil für ziemlich viel Aufruhr. Es gibt viele unterschiedliche Meinungen, viel Panikmache, aber noch keine genauen Umsetzungsvorgaben. Auch im Zusammenhang mit der E-Privacy Verordnung wird deutlich, dass hinsichtlich des Umgangs mit dem Cookie-Opt-In rechtlich viele verschiedene Anforderungen der Aufsichtsbehörden gelten, die sich teilweise widersprechen. Inwieweit Cookie-Opt-In-Banner der richtige Weg sind oder nicht, bleibt 2019 folglich noch unklar, hier muss weiteres abgewartet werden.
Tools zur DSGVO-konformen Einbindung
Für WordPress-Seiten bietet das Plug-In Shariff eine konforme Einbindungsoption der Teilen-Funktion an. Außerdem empfehlen wir Ihnen die Plattform Avalex, auf der gegen eine Gebühr eine angepasste Datenschutzerklärung zusammengestellt werden kann. Die Datenschutzerklärung wird dann in Ihre Seite eingebunden und aktualisiert sich immer automatisch. Falls Sie Interesse an einer solchen Datenschutzerklärung haben, können Sie diese über diesen Link erstellen.
Auch wenn zum Thema Cookie-Opt-In Banner noch keine klaren Umsetzungsvorgaben existieren, gibt es bei WordPress-Webseiten die Möglichkeit, das sogenannte Borlab-Plug-In einzubauen. Nutzer sehen so eine Cookie-Meldung und können entscheiden, welche Cookie-Verwendung sie zulassen.
Selbstverständlich unterstützt Beate Müller – Online-Marketing Expert Sie gerne bei der Einbindung verschiedener Cookie-Opt-In-Lösungen und Datenschutzerklärungen in Ihre Website. Kommen Sie dazu einfach auf uns zu.
Weitere Informationen zu unserem Dienstleistungsangebot im Bereich Social Media und Facebook Advertising finden Sie hier.
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